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Petrohué mit Lago Todos los Santos
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 Am 1. November 1670 kam eine Gruppe von Jesuiten unter der Führung von Pater Mascardi auf ihrem Weg von Valdivia nach Chiloé zu einem See, den sie, weil für die Katholiken gerade das Allerheiligenfest war, Lago Todos los Santos, also "Allerheiligensee" nannten. Der 175 km² große Lago Todos Los Santos ist wohl einer der schönsten Gebirgsseen im sogenannten Kleinen Süden Chiles. Schneebedeckte Berge und Vulkane umrahmen den See, dessen Überquerung mit dem Boot schon vor gut hundert Jahren als besondere touristische Attraktion galt. Der Preis für das "Cruce de Lagos" oder "Cruce Andino" ist allerdings in den letzten Jahren in geradezu astronomische Höhen gestiegen. So kostete das Eintages-One-Way-Ticket von Puerto Varas nach San Carlos de Bariloche im Februar 2013 stolze 280 US$ pro Person. Wer es um einiges preisgünstiger haben will und nicht unbedingt weiter über die Grenze nach Argentinien reisen muss, bucht einfach in Puerto Varas die Bootstour nach Peulla und zurück, bei der man ebenfalls einen Großteil der Highlights der Cruce-de-Lagos-Tour sieht, dafür aber nur einen Bruchteil des Betrags berappen muss. Die Tour nach Peulla kostete im Sommer 2016 38.000 CLP (57 US$) von Puerto Varas aus oder 27.000 CLP (41 US$) von Petrohué aus.
 Wie viel im Februar 1952 der 23-jährige Student namens Ernesto Guevara und sein Freund Alberto Granado für diese Reise bezahlen mussten, wissen wir nicht. Das steht leider auch nicht in dem Heft, in dem die beiden die Schifffahrt mit ihren Motorrädern schriftlich festgehalten hatten und welches Jahre später unter dem Titel "Diarios de Motocicleta" ("Motorradtagebuch") veröffentlicht wurde. Das Tagebuch wurde 2004 verfilmt. Der deutsche Titel:"Die Reise des jungen Che".
  Was heißt eigentlich Petrohuè? Das Wort kommt, wie so viele Ortsnamen hier in der Gegend, aus dem Mapudungun, der Sprache der Mapuche, und bedeutet Ort der Mücken. (pitro = Moskito, Mücke - hue = Ort) Einigen Tourveranstaltern gefällt diese Version aber ganz und gar nicht. Deshalb erzählt man den Touris manchmal eine ganz andere Geschichte. Prüft ja eh keiner nach! Falsch! Ich habe mir die Mühe gemacht und Nachforschungen im Internet und in einem Mapudungun-Wörterbuch betrieben. Nun, sowohl in der deutschen als auch in der spanische Ausgabe von Wikipedia findet man "0rt der Mücken" bzw. "Lugar de mosquitos" als Übersetzung für Petrohuè. Klingt glaubwürdig, zumal es in den Wäldern um Petrohuè tatsächlich kleine stechende Mückenbiester gibt, die von den Einheimischen Petros genannt werden. Wer die Online-Enzyklopädie Wikipedia nicht als Quelle akzeptieren möchte, dem sei noch gesagt, dass im Mapuche-Wörterbuch pitros als Mehrzahl von pitru für Räude, Krätze, Krätzmilben steht. Hue oder we steht unbestritten für Ort, Örtlichkeit (span. lugar).

 

 

 

 

 

 

 

 

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