Paso Desolación
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Petrohué, Murta, Murtilla, Chilenische Guave, Ugni molinae |
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Wer Ende Februar bis
Anfang April hier unterwegs ist, wird
mit Sicherheit an diesen Sträuchern vorbeikommen - an Murtasträuchern:
Wer erinnert sich noch an den Geschmack und das Aroma von frischen, süßen
Walderdbeeren, die man früher in deutschen Wäldern gesammelt hat? Ähnlich
schmecken und riechen die Murtabeeren, die in Chile von der VII. bis zur X.
Region vorkommen. Das Pflücken und Sammeln der Murtas ist sogar einfacher
als das der Walderdbeeren, wachsen sie doch auf bis zu 2 m hohen Sträuchern,
die gut und gerne weit über 1000 der köstlichen, knapp 6 bis 8 mm im
Durchmesser großen Beeren tragen. Einen ganzen Eimer voll zu bekommen,
dauert nicht lange. Mühsam dagegen ist jedoch die Zubereitung von
Murtamarmelade. Dazu müssen, wie ich mir sagen hab lassen, die winzigen,
roten Blättchen an der Beere mit der Rasierklinge entfernt werden. Isst man
die Beeren direkt vom Strauch, kann man sich diese Prozedur aber ersparen.
Wer will, kann ein paar Beeren zur Wegzehrung mitnehmen.
© Text +Web: Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile