Der Salar de Atacama ist nach dem Salar de
Uyuni - größter Salzsee der Welt in Bolivien - und den Salinas Grandes
in Argentinien mit 3000 km² der drittgrößte Salzsee
Südamerikas.[1] Wirtschaftlich von Bedeutung ist die Gewinnung von Borax
(Borverbindungen sind antiseptisch, konservierend, weichmachend und
flammhemmend) und Kalisalzen (Düngemittel). Das größte wirtschaftliche
Interesse liegt aber heute am Abbau von Lithiumsalzen. Man schätzt, dass
hier ein Viertel der gesamten Lithiumvorkommen der Erde liegt. An der
Laguna Chaxa, 60 km von San Pedro entfernt, ist man schon ein schönes
Stück im Salar. Außer Flamingos gibt es Ñandus, Enten, Gänse, Lamas,
Guanakos, Vikunjas und Alpakas in dieser Gegend. Man kann hier
Andenflamingos, Chileflamingos und Jamesflamingos aus nächster Nähe
beobachten. Sie fischen dort aus dem salzhaltigen Wasser eine weit
verbreitete Art von Salzwasserkrebsen (Artemia franciscana), die an die
hohe Salzkonzentration optimal angepasst ist. Neben einigen Wasservögeln
gibt es in der absolut lebensfeindlichen Wüste auch Eidechsen (Liolaemus
fabiani, Fabianeidechse).
[1] Zum Vergleich: Der
bekannteste Salzsee der Erde, das Tote Meer, bedeckt gerade mal eine
Fläche von ca. 600 bis 800km². Größere Salzseen gibt es auch in den USA,
China, Afrika und Australien. |