Autofahren in Chile ist teurer als in Österreich oder
Deutschland. Das fängt schon beim Autokauf an. Wer sich nicht gerade
einen Neuwagen leisten kann oder will, zahlt für sein Gebrauchtauto oft
den doppelten oder dreifachen Preis wie in Europa. Die billigere
obligatorische Standard-Autoversicherung, kann hier auch kein Trost
sein, sie übernimmt im Schadensfall so gut wie gar keine Kosten, was
auch verständlich ist, kostet sie für einen PKW doch nur etwa EINEN
EURO im Monat. Auf allen chilenischen Autobahnen ist das ganze Jahr über
Maut zu zahlen. Mehrfachtickets, Jahres-, Monats- oder auch nur
Tageskarten gibt es nicht. Wer, sagen wir mal, alle zwei Monate von
Puerto Varas nach Santiago fährt und auch sonst die Autobahn täglich
auch nur für kurze Strecken benutzt, muss im Jahr allein für die
Autobahnmaut umgerechnet etwa 1000 (in Worten: eintausend) Euro
ausgeben. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang noch, dass ein
Ausweichen auf Nebenstraßen in Chile nicht möglich ist, weil es meist
gar keine gibt. Nun zu den Bezinkosten: Auch die sind schon längst
nicht mehr wesentlich niedriger als beispielsweise in Österreich. |