Montag, 24. Jänner 2011
Cochamó
Die Fahrt führt uns heute am Südufer des Lago Llanquihue entlang nach Ensenada. Dort zweigen wir in südwestliche Richtung ab. Zwischen den Vulkanen Calbuco und Osorno folgen wir dem ungefähren Lauf des Río Petrohué bis Ralún. Dort mündet de Río Petrohué in den Estuario de Reloncaví, den nördlichsten Fjord Chiles.
Wegen des geringen Tidenhubes lassen sich weidende Pferde von der Flut nicht vertreiben. Sie stehen oft bis zum Bauch im Wasser und warten geduldig bis das Wasser wieder sinkt. An der Ostküste des Fjords bewegen wir uns nach Süden bis
Cochamó.
Kirche und Rest eines Leuchtturms in Cochamó mit dem Vulkan Yates im Hintergrund | |
POSTA = Krankenstation | Hannes am Strand |
Weiterfahrt zum Campo Aventura, der Basisstation für Touren ins Cochamo-Tal und über die Anden nach Argentinien. Das Cochamo Tal ist mit dem Auto kaum erreichbar. Bevorzugtes Fortbewegungsmittel ist das Pferd. Wir machen eine gemütliche Mittagsrast mit vorzüglicher Küche, ehe wir einen Spaziergang zu einem nahen Wasserfall unternehmen.
Auf der Wanderung begleiten uns andauernd Pferde. Sie warten hier auf ihre nächsten Touren ins Tal oder über die Anden. Mit
4 bis 5 Tagen muss man bis nach Argentinien rechnen.
Kurz vor Erreichen des Wasserfalls wird die Vegetation wieder besonders üppig.
Von 105 verschiedenen Fuchsien ist die Fuchsia magellanica eine von zwei in Chile vorkommenden Arten, die einem auf Schritt und Tritt begegnet, wo es feucht genug ist.
Im Talschluss des Cochamo Tales sind die berühmten Granitwände, in welchen in den vergangenen Jahren auch die bekannten Huber Buam viele Erstbegehungen machten.
Interessierte finden ganz tolle Fotos bzw. Zusatzinformationen
bei:
http://www.cochamo.com/ind/cochamo.cfm?lan=en&men=gal&pag=slide-show&url=http://cochamo.smugmug.com/
Other/best-of-cochamo-climbing/13966161_7ykNK#1026422464_6dNYj
http://www.atacamaphoto.com/patagonia/patagonia-6.html
Das Abendprogramm mit Einkaufen, Erfrischen, Hunger u. Durst löschen, Fotos sortieren und sichern, SMSen wurde bereits zum Ritual. Die Sorge um Hansi (Grugger) verfolgte uns täglich und wir informierten uns so gut es per Internet und Telefon eben ging. Entwarnung war ja leider lange nicht angesagt. Beim Schreiben dieser Zeilen sind wir Gott sei Dank schon klüger und dürfen an das Wunder einer Wiedergenesung glauben.
© Text + Fotos: Wolfgang Raab, Bad Ischl, Austria Web: Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile