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Blühende Atacamawüste 2011 | ||||||
In ungeahnten Höhen | ||||||
mit Eva, Melanie, Helmut, Fritz, Gerald und Arvid | ||||||
Der Bericht |
Unsere Reise vom 2.9. bis 1.10.2011 |
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3.9.2011 |
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4.9.2011 |
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5.9.2011 |
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6.9.2011 |
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7.9.2011 |
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8.9.2011 |
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9.9.2011 |
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10.9.2011 Geysirfeld El Tatio und Aldea de Tulor Wer den Sonnenaufgang bei den Tatio-Geysiren auf 4300 m Seehöhe erleben will, muss bald aufstehen. Die Abfahrt dorthin war kurz nach 4 Uhr früh. Die Temperatur oben bei den Geysiren betrug etwa minus 10 Grad Celsius. Es dampfte an allen Ecken und Enden. Die Rückfahrt nach San Pedro erfolgte über das Indiodorf Machuca, welches offensichtlich ganz auf den Tourismus eingestellt ist. Zurück in San Pedro blieb noch Zeit die archäeologische Ausgrabungsstätte Aldea de Tulor, die Überreste einer Atacameñosiedlung, zu besuchen. |
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11.9.2011 Lagunen des Altiplano Ebenfalls ein Muss für jeden San-Pedro-Besucher ist der Besuch der Lagunen Miscanti und Meñiques im Reserva Nacional Los Flamencos. Der Fußweg zur Laguna Miscanti war frei, der Weiterweg zur Schwesterlagune Meñiques durch meterhohen Büßerschnee jedoch unpassierbar. Auf der Rückfahrt nach san Pedro machten wir noch einen kurzen Abstecher zur Laguna Cejar im Norden des Salar de Atacama. |
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12.9.2011 Das größte von Menschenhand geschaffene Loch der Welt Für die heutige Besichtigung der Kupfermine in Chuqicamata hatten wir uns schon Tage zuvor bei CODELCO in Calama angemeldet. Um 13 Uhr sollten wir uns im Stadtbüro der Gesellschaft einfinden. Von dort ging es dann mit dem Firmenbus in die Kupfermine. Das Ausmaß der Mine und die Größe der dort eingesetzten LKWs beeindruckten uns sehr. Klar, dass unser Führer nur Positives von der Kupfergesellschaft zu berichten wusste. Dass der kupferoxydhaltige Staub, der vom Wind in alle Himmelsrichtungen verteilt wird, giftig und gesundheitsschädlich ist und deshalb der letzte Bewohner die an die Mine unmittelbar angrenzende Stadt Chuquicamata "freiwillig" verlassen musste, erfuhren wir. Was aber heute zum Schutz der dort Beschäftigten getan wird, erfuhren wir ebensowenig wie etwa welche medizinische oder finanzielle Unterstützung die Opfer aus früheren Zeiten genießen. Schweigen auch darüber, ob etwa die damaligen privaten, meist nordamerikanischen Betreiber zur Rechenschaft gezogen wurden. |
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13.9.2011 Iquique Rent A Car ALAMO - Bloß nicht Eigentlich war das Auto, welches wir am Flughafen in Santiago von Alamo übernommen hatten, nicht schlecht. Der rote Nissan-Pickup, Baujahr 2009 oder 2010 hatte gerade mal 10 (in Worten: zehn) Kilometer am Tacho. Ein wenig hatte uns zwar schon damals gestört, dass das Auto mit fast leerem Tank übergeben wurde. Es genau so leer wieder zurückzugeben, wäre sicher schwierig gewesen. Auch, dass wir in Chañaral mehr als einen Liter Öl nachfüllen mussten, nahmen wir gelassen hin. Rechnung aufheben und bei der Rückgabe bei Alamo einfordern, beschlossen wir. Aber es sollte alles noch viel schlimmer kommen: Auf unserer heutigen Fahrt von San Pedro weiter in den Norden wurden wir von der Polizei aufgehalten. Routinekontrolle! Fahrerlaubnis und Autopapiere vorweisen!. Natürlich war mit Helmuts Führerschein alles in Ordnung, nicht so jedoch mit den Autopapieren. Hand auf`s Herz! Schauen Sie sich bei jeder Übernahme eines Mietwagens alle Papiere immer ganz genau an? Es stellte sich heraus, dass die Versicherung (Seguro obligatorio) und die KFZ-Steuer (Patente und damit die Permiso de Circulación) seit Monaten abgelaufen waren.. Eigentlich hätten wir das Auto stehenlassen und zu sechst mit Arvids Pickup weiterfahren müssen. Wir versprachen das Problem in der nächsten größeren Stadt in Iquique bei Alamo zu lösen. Zu diesem Zeitpinkt waren wir noch der Meinung, man hätte uns in Santiago nur irrtümlich die falschen Papiere ausgehändigt. Die Kopien der neuen Papiere sollten dann per Email oder Fax an das Alamo-Büro in Iquique geschickt werden. Seltsam nur, dass ein Auto mit einem Tachometerstand von 10 km überhaupt abgelaufene Papiere hat. Der Verdacht des Betruges liegt da schon sehr nahe. In Iquique angekommen, suchten wir gleich das dortige Alamo-Büro auf, in der Hoffnung, einfach die Kopien der gültigen Dokumente übernehmen zu können. Wieder Fehlanzeige! Für dieses Auto hatte offensichtlich auch Alamo gar keine gültigen Papiere. Das heißt, weder die obligatorische Versicherung noch die KFZ-Steuer für das laufende Jahr hatte Alamo offensichtlich bezahlt. Stattdessen bot man uns ein anderes Fahrzeug mit stark abgefahrenen Reifen und noch einigen anderen Mängeln an. Natürlich blieb uns nichts anderes übrig, als damit vorlieb zu nehmen. Resümee de heutigen Tages: NIE WIEDER AUTOMIETE BEI ALAMO! |
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14.9.2011 Putre Nach unserem unfreiwilligen Aufenthalt in Iquique ging es heute weiter über Arica nach Putre. Von null auf 3500 Meter windet sich die Straße von Arica bis Putre hinauf. Starker LKW-Verkehr und die vielen Kurven kosten Zeit. Unsere Gastgeber im Hotel und Cabañas Chakana, Marisol und Jorge, erwarteten uns schon, als wir am späten Nachmittag eintrafen. |
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15.9.2011 Im Lauca-Nationalpark Der Parque Nacional Lauca ist wohl einer der schönsten Nationalparks im Norden Chiles. Jorge, unser Gastgeber, der eigentlich Georg heißt und aus Deutschland kommt, stellte uns nach dem Frühstück eine wunderschöne Route für eine Eintagestour mit dem Auto durch den Park zusammen. Cerro de Colores, Suriplaza, das Dorf und der Vulkan Parinacota und der Lago Chungará waren wohl die Highlights des heutigen Tages. |
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16.9.2011 Iquique Es kam, wie es kommen musste. Einer der abgefahrenen Reifen des Mietautos von Alamo, die wir schon bei der Übernahme in Iquique bemängelt hatten, hatte offensichtlich den "Strapazen" des gestrigen Tages nicht standgehalten und war heute morgen platt. Ein Angestellter des Hotels Chakana, den Jorge angerufen hatte, half uns beim Anlegen des Ersatzreifens. Unser heutiges Etappenziel stand damit wieder einmal fest - das Alamo-Büro in Iquique. Als man dort dann auch noch die Kosten für die Reifenreparatur von uns verlangte, lagen die Nerven auf beiden Seiten blank. Nur gut, dass der Geschäftsführer von Alamo nicht alles verstand, was Helmut ihm vorwarf. |
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17.9.2011 Fahrt von Iquique nach Chañaral Nachdem unsere gestrige Etappe kürzer als ursprünglich geplant ausgefallen war, mussten wir heute mehr Kilometer zurücklegen. Etwa 900 Kilometr sind es von Iquique bis Chañaral. Wir fuhren vorsichtig, weil sich unser Alamo-Mietauto zeitweise durch ein unangenehmes undefinierbares Geräusch bemerkbar machte. In der Hosteria Chañaral, in der wir reserviert hatten, war heute der Strom in den Zimmern ausgefallen. Das Hotel Aqualuna, welches uns die Rezeptionistin empfahl, war aber ein gleichwertiger Ersatz. |
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18.9.2011 Am Día de la Patria in La Serena Weiter ging es heute bis La Serena. Am chilenischen Staatsfeiertag ein Zimmer zu bekommen, sei schwierig, hieß es. Die Hosteria El Punto, in der wir auf der Hinfahrt logiert hatten, war jedenfalls seit langem an diesem Tag ausgebucht. Umso mehr überrascht waren wir daher von der Tatsache, dass wir im Hotel Del Cid so ziemlich die einzigen Gäste waren. Auch im Restaurant Donde El Guaton, nur zwei Straßen weiter, waren wir unter uns. |
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19.9.2011 Isla Choros und Isla Damas Unweit von La Serena befindet sich das Nationalreservat Pingüinos de Humboldt. Wir hatten uns gestern spontan entschieden, noch einen Tag in La Serena anzuhängen und einen Ausflug dorthin zu machen. Von der Blumen-, Sträucher- und Kakteenvielfalt am Weg nach Punta Choros und auf der Isla Damas waren wir überwältigt. Humboldtpinguine und allerlei andere Vögel konnten wir auf der Isla de Choros beobachten. Vor dem Abendessen im Restaurant Donde El Guaton mussten wir erstmal auf das Eintreffen des Personals warten. Auch diesmal waren keine anderen Gäste im Lokal. |
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20.9.2011 Los Andes und Portillo Für chilenische Verhältnisse war die heutige Strecke von La Serena bis Los Andes mit 430 Kilometern relativ kurz. Deshalb blieb uns am Nachmittag noch Zeit für einen Kurzbesuch in Portillo, wo 1966 die bisher einzigen Alpinen Skiweltmeisterschaften auf der Südhalbkugel stattfanden. Abendessen gab es diesmal direkt in unserer Hosteria in Los Andes. |
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21.9.2011 Von Los Andes durch Santiago nach Cunco Mit dem Besuch des Weingutes Sanchez de Loria bei Los Andes mit anschließender Weinverkostung konnte auch dieser Programmpunkt abgehakt werden. Gegen Mittag traten wir dann die Weiterreise an, die urspruenglich nur bis vor Temuco führen sollte. Da wir auf der Autobahn aber recht zügig vorankamen, beschlossen wir, weiter bis Cunco zu fahren und bei Adela und Helmut zwei Nächte zu verbringen. Fastfood an einer Autobahntankstelle vor Temuco war heute unser Abendessen. |
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22.9.2011 Parque Nacional Conguillio Den heutigen Tag verbrachten wir im Conguillio-Nationalpark, unternahmen dort eine kleine Wanderung zum Wasserfall des Rio Truful Truful und besuchten die Laguna Verde beim Vulkan Llaima. Die Weiterfahrt durch den Park bis Curacautin wollten wir nicht riskieren. Der Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeuges erzählte uns, dass weiter vorne noch zuviel Schnee auf der Fahrbahn wäre und er deshalb umdrehen musste.. |
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23.9.2011 Zurück nach Puerto Varas Die Fahrt nach Puerto Varas war dann die letzte Etappe unserer Chilereise. Vorher allerdings musste Eva noch bei einem Silberschmied in Cunco eine in Auftrag gegebene Kette abholen. Nach etwa 4 Stunden Fahrt über die Autobahn kamen wir am Nachmittag in Puerto Varas an. Vor dem Abendessen im Restaurant in der Hosteria Outsider gab es noch ein, zwei Gläschen von Oscars berühmten Pisco Sour. |
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24.9.2011 Las Cascadas In den folgenden Tagen wollten wir noch einige Orte besuchen, die wir bei unserer Patagonientour vor anderthalb Jahren aus Zeitmangel ausgelassen hatten. Einer dieser Orte ist Las Cascadas mit dem wunderschönen Wasserfall im Urwald. Eine zweistündige Wanderung dorthin war für heute vorgesehen. |
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25.9.2011 El Condor Pasa in Aguas Calientes 450 Kilometer sind für einen Tagesausflug schon sehr weit. Aber er hat sich gelohnt, der Ausflug nach Puyehue, Aguas Calientes und zum Skigebiet Antillanca. Eigentlich wollten wir nur den rauchenden Vulkan im Cordón de Caulle sehen. Wolken und schlechte Sicht verhinderten dies jedoch. Stattdessen konnten wir ein paar tolle Kondorfotos schießen. Wir waren auf einen Aussichtsplatz über der Ortschaft Aguas Calientes gewandert, als er plötzlich von links daherkam, - der Andenkonder, der König der Lüfte. Er war so nahe, dass wir sogar seine Flügelschläge hörten. Wahrscheinlich war er genauso überrascht, uns hier vorzufinden, wie wir, ihm hier zu begegnen. Er zog zwei Kreise in unserer unmittelbaren Nähe, bevor er wieder das Weite suchte. Die drei in diesem Album gezeigten Fotos verdanken wir Evas Geistesgegenwart. |
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26.9.2011 Saltos de Petrohué Das wohl beliebteste Ausflugsziel von Puerto Varas aus sind die Wasserfälle und Stromschnellen des Rio Petrohué, der sich hier durch erkaltetes Lavagestein zwängt und in Jahrtausenden bizarre Formen geschaffen hat. Die spektakulären Saltos de Petrohué gehören zu den Hauptattraktionen im Parque Nacional Vicente Pérez Rosales, dem ältesten Nationalpark Chiles. Nachdem wir bei unserer ersten Chilereise diese wetterbedingt ausgelassen hatten, führte unser heutiger Ausflug dorthin. |
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27.9.2011 Regen- und Ruhetag in Puerto Varas Ohne Worte Das Foto entstand in Oscars Restaurant in der Hosteria Outsider beim Abendessen. |
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28.9.2011 Carelmapu Wir fahren heute nach Carelmapu, einem Fischerdorf am Canal de Chacao. Diese Meerenge von ca. 5 km Breite trennt Chile von seiner größten Insel Chiloé (180 km lang, 50 km breit, 9500 km², 150.000 Einwohner). Die Einwohner Carelmapus bestreiten ihren Lebensunterhalt hautsächlich durch Fischen bzw. Tauchen nach Seeigeln und Piure. Je nach Jahreszeit werden die verschiedenen Meeresfrüchte geerntet, an Ort und Stelle verkauft und mit Kühllastwagen abtransportiert. Die Arbeitsbedingungen der Taucher sind schlecht, nicht ungefährlich und unterbezahlt. |
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29.9.2011 Frutillar Was macht man an einem Regentag in Frutillar? Man begibt sich eines der zahlreichen Cafés oder Restaurants zum Torte- oder Kuchenessen. Das Wetter war heute zum Fotografieren gänzlich ungeeignet. Es regnete in Strömen. Da wir aber dennoch ein paar Bilder aus diesem deutschesten der deutschen Orte im chilenischen Seengebiet zeigen möchten, haben wir ein paar Fotos von unserer ersten Chilereise 2010 hervorgekramt. |
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30.9.2011
Rückflug über Santiago nach Wien |
© Fotos: Eva Widhalm, Austria - © Text +Web: Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile