Graz, Bericht

GRAZ

Ein Reisebericht mit vielen Fotos von einem in Chile
lebenden Österreicher

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Bericht

Eigentlich soll diese Seite nicht einfach ein Bericht einer Österreich-Reise sein. Der Autor ist selbst Österreicher, lebt seit 15 Jahren im Süden Chiles und betreibt dort ein kleines Tourismus-Unternehmen. Es sollen hier Gegensätze zwischen den beiden Ländern gezeigt werden und vielleicht auch ein paar Irrtümer und Vorurteile beseitigt werden.

Irrtum Nummer 1: Das Leben ist dort viel billiger als in Österreich

FALSCH

Wer in Chile den Lebensstandard, den er in Österreich hatte, aufrechterhalten will, benötigt dazu etwa gleich viel oder sogar mehr Geld, es sei denn, er gibt sich dort eben mit weniger zufrieden. Zum Beispiel Lebensmittel im Supermarkt kosten etwa gleichviel wie in Österreich, wobei einige Waren teurer, andere halt billiger sind. Autofahren: Ja, Benzin und Diesel sind in Chile billiger, andererseits muss man dort auf den Autobahnen immer Maut bezahlen, und zwar nicht wenig. Da kommen schon mal 5- bis 700 EUR Mautkosten im Jahr zusammen. Ein Jahrespickerl wie in Österreich oder Mehrfachtickets gibt es nicht. Internet: Eine Flatrate mit 16 Mbit ist in Österreich inzwischen Standard. Wer diesen Standard hier auch haben will, muss tief in die Tasche greifen und zahlt doppelt oder dreimal soviel. Elektro- und Elektronikgeräte: Hier sind die Unterschiede enorm. Wer will heute noch ohne Smartphone, i-Phone oder Notebook sein? Und Vorsicht! Selbst wenn das Gerät zum gleichen Preis wie in Österreich angeboten wird, was wahrscheinlich eher selten ist, muss man berücksichtigen, dass man in Chile oft nur ein halbes Jahr Garantie auf die meisten Artikel hat. Diese Garantie kann nur mit einem hohen Aufpreis verlängert werden. Immobilien: Diese sind tatsächlich günstiger als hierzulande. Aber nicht in dem Ausmaß, wie sich das die meisten Europäer vorstellen.

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