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Graz, Schloss Eggenberg |
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Schloss Eggenberg
Noblesse oblige, dachte sich wohl der
frischgebackene Reichsfürst1 Hans Ulrich von Eggenberg, als er
1625 das Schloss Eggenberg zu einer standesgemäßen Residenz ausbauen ließ.
Eine Art Privatuniversum sollte es werden. Exakt ausgerichtet nach den vier
Himmelsrichtungen, hat des Fürsten kleines Universum 365 Außenfenster, 52
davon in der sogenannten Beletage, 31 Räume in jedem Stockwerk und 24
Prunkräume in der Beletage, entsprechend der Tage und Wochen des Jahres, der
maximalen Tage eines Monats und der Stunden des Tages. Es liegt nahe, dass
das Interesse des Schlossherren an Mathematik und Kosmologie mit seiner
Freundschaft mit Johannes Kepler zusammenhängt.2
Das Schloss Eggenberg gehört
seit 2010 zur UNESCO-Welterbestätte „Graz – Historisches Zentrum“.
1
Hans Ulrich von Eggenberg wurde 1623 zum Reichsfürsten ernannt.
2
Der 15-jährige Hans Ulrich von Eggenberg begann 1583 ein Studium am
Evangelischen Stift in Tübingen, wo auch sein Freund Johannes Kepler
von 1689 bis 1694 studierte. Beide gingen 1694 nach Graz. Kepler
bekam dort eine Lehrstelle an der Evangelischen Stiftsschule, dem
Gegenstück zur katholischen Karl-Franzens-Universität.
Schloss Eggenberg, Innenhof
Innenhof des Schlosses Eggenberg
Blauer Pfau
Direkt vor dem Schlosseingang schlägt ein blauer Pfau (Pavo cristatus)
ein Rad und zeigt seine herrlichen Federn.
Schlosspark
Ein Teich im Schlosspark beim Schloss Eggenberg
Amerikanischer Tulpenbaum
Im Schlosspark stehen alte amerikanische Tulpenbäume
(Liriodendron-tulipifera).
Archäologie-Museum Schloss
Eggenberg
Artefakte aus der Hallstattzeit im Archäologie-Museum Schloss Eggenberg
Eingangstor zum Schloss Eggenberg
2.- € kostet der Eintritt in den Schlosspark. Eine
Jahreskarte gibt es schon um 16.- €.
Von April bis Oktober ist der
Schlosspark täglich von 8 bis 19h geöffnet.
© Fotos: Arvid Puschnig, Puerto Varas, Chile - © Text +Web: Arvid Puschnig, Puerto Varas, Chile