Das Atacama Large Millimeter Array - kurz ALMA - ist
ein Verbund von 66 Radioteleskopen in der Atakamawüste auf der Hochebene von
Chajnantor bei San Pedro de Atacama. Die trockene Wüstenluft sowie die Lage
auf bis zu 5044m über dem Meer bieten dort den Astronomen ideale Bedingungen
für die Beobachtung des Universums. Die Kosten für dieses größte
astronomische Projekt der Welt beliefen sich auf über eine Milliarde Dollar.
Das sogenannte First Light, also jener Augenblick, an dem zum ersten Mal
Licht eines Sterns auf ein Teleskop trifft, fand am 30. September 2011
statt. Die offizielle Inbetriebnahme war im März 2013. Alma ist ein
Gemeinschaftsprojekt der Europäischen Südsternwarte (ESO) und des
US-amerikanischen Nacional Radio Astronomy Observatory (NRAO) sowie des
National Astronomical Observatory of Japan (NAOJ), das sich dem Projekt
später anschloss.
Vicuña
Vicuña auf der Hochebene von Chajnantor Vikunjas leben in großen
Verbänden, die immer von einem Macho (männliches Tier) angeführt werden.
Ihre Wolle ist außergewöhnlich wertvoll. Vikunjafasern sind leicht, weich
und stark. Sie haben einen Durchmesser von 1 Hundertstel Millimeter. Ein
Tier liefert 250 g Wolle bzw. 125 Gramm fertigen Stoff einmal in 2 Jahren.
Ein Vikunjaschal kostet bei Pier Luigi Loro Piana in Mailand lächerliche
1500.- €, ein Parka 21.500.- € (in Worten: einundzwanzigtausend Euro). Bei den Inkas
war das Tragen von Vikunjawolle den Königen und Herrschern vorbehalten. Für
die niederen Stände galt das Tragen von Vikunjawolle als Verbrechen.