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Chile - Argentinien 2010 | ||||||
Auf der Suche nach dem Gürteltier | ||||||
mit Eva, Melanie, Helmut, Fritz, Gerald und Arvid | ||||||
Der Bericht |
Unsere Reise vom 24.2. bis 27.3.2010 |
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25.2.2010 |
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26.2.2010 |
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27.2.2010 |
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28.2.2010 |
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01.3.2010 |
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02.3.2010 |
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03.3.2010 |
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04.3.2010 Fahrt von Gobernador Costa nach Caleta Olivia Und weiter ging´s am dritten Tag unserer Tour in den Süden Patagoniens. Die endlose Weite der Pampa kann man nur mit dem Auto "erfahren". Zu unserem heutigen Ziel, die Erdölstadt Caleta Olivia an der Atlantikküste, waren es nur knappe 500 Kilometer. Da brauchten wir uns nicht hetzen, konnten ein paar Fotostopps einlegen, ein paar Picknickpausen machen und die Landschaft genießen. Dass es dennoch gegen Abend wurde, bis wir in Caleta Olivia ankamen, lag an den kilometerlangen Straßenbaustellen und den damit verbundenen Schotterpisten. Ein wahrhaft exzellentes Abendessen im Hotel Robert entschädigte uns dafür. |
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05.3.2010 Fahrt von Caleta Olivia nach Puerto San Julián Eigentlich sind es nur 360 km von Caleta Olivia bis Puerto San Julián. Wir hatten jedoch noch den Besuch des Monumento Natural Bosques Petrificados, den versteinerten Wäldern bei Jaramillo, eingeplant. Diese liegen ca. 70 km abseits der Nationalstraße 3, sodass auch die heutige Fahrstrecke wieder ca. 500 km betrug. Wir checkten im Hotel Ocean in Puerto San Julián ein und machten noch einen Spaziergang zum Hafen, wo wir den Nachbau des berühmten Magellanschiffes La Nao Victoria im Abendlicht bestaunen konnten. |
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06.3.2010 Fahrt von Puerto San Julián nach El Chaltén Frühstück, Einkauf im Supermarkt, die Autos volltanken, - weiter ging die Fahrt über Río Gallegos und Tres Lagos nach El Chaltén, dem Trekkerparadies Argentiniens, wo wir uns in der Hosteria El Kalenshen einquartierten. |
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07.3.2010 El Chaltén Das wohl beliebteste Wanderziel von El Chaltén aus ist die Laguna Torre. Wir starteten um 10 Uhr. Der Weg begann quasi vor unserer Haustür. Nach einem kurzen Anstieg auf ein Plateau über dem Tal des Rio Fitz Roy ging es, immer leicht ansteigend, zunächst zum Mirador Torre, den wir zu Mittag erreichten. Obwohl der Cerro Torre sowie die vor uns liegende Gebirgskette des Fitz-Roy-Massivs wolkenverhüllt waren, setzten wir dennoch unsere Wanderung fort. An der Laguna Torre, die nur Fritz und Arvid erreichten, - die anderen waren an eine Weggabelung zurück geblieben - regnete es und es blies ein eiskalter Wind. Wir beschlossen, uns auf den Rückweg zu machen. Die Regenfront immer knapp hinter uns lassend, erreichten wir trockenen Fußes El Chaltén. |
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08.3.2010 El Chaltén Sonnenschein pur schon am Vormittag. Das mussten wir ausnutzen. Wir fuhren zu einem Aussichtsplatz etwas außerhalb von El Chaltén und konnten von dort erstmals das ganze Fitz-Roy-Massiv sehen und natürlich auch fotografieren. Anschließend unternahmen wir noch eine kleine Wanderung zum Chorrillo del Salto, einem schönen Wasserfall 1 km abseits der Straße zum Lago del Desierto. Die Rückkehr von dort war nicht freiwillig. Unser Chevrolet Blazer streikte. Also, zurück ins Dorf und eine Werkstatt suchen! |
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09.3.2010 Fahrt von El Chaltén nach El Calafate Warten auf... nein, nicht auf Godot, sondern auf den Abschleppdienst, der unseren Chevrolet nach El Calafate bringen sollte, weil die Werkstatt in El Chaltén ihn nicht reparieren konnte. Eigentlich sollte der gegen Mittag hier sein. Aber er kam und kam nicht. Wir befürchteten schon, dass unser Warten genauso vergeblich sein würde wie das der handelnden Personen in Becketts Theaterstück. Gegen 4 Uhr war es dann aber doch soweit. Die Fahrt ins gut 200 km entfernte El Calafate dauerte 3 Stunden. Nach der Abgabe des Autos in der Werkstatt quartierten wir uns in der Hosteria Koi Aike am Ufer des Lago Argentino ein. |
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10.3.2010 El Calafate Wer nach El Calafate kommt, muss den Perito-Moreno- Gletscher besuchen. Da wir heute aber nur ein Auto zur Verfügung hatten, blieb Arvid, der ohnehin schon oft hier war, in der Hosteria zurück. Eva, Mela, Fritz, Helmut und Geri fuhren mit unserem zweiten Auto zum Gletscher. Am Abend konnten wir den reparierten Chevrolet von der Werkstatt abholen. |
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11.3.2010 Fahrt von El Calafate nach Cerro Castillo El Calafate war noch nicht der Endpunkt unserer Tour. Der sollte der Nationalpark Torres del Paine sein. Die Straße von El Calafate dorthin macht aber einen ziemlich großen Umweg. Zudem gab es in Cerro Castillo wegen des Erdbebens vor fast zwei Wochen immer noch kein Benzin, sodass wir zum Tanken auch noch nach Puerto Natales fahren mussten. Somit betrug unsere heutige Fahrstrecke wieder etwa 450 km. Wir übernachteten in der Hosteria El Pionero in Cerro Castillo. Ungewohnt für uns war, dass in diesem Ort nachts der Strom abgeschaltet wird. |
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12.3.2010 Nationalpark Torres del Paine In der Nacht hatte es auf den umliegenden Bergen geschneit. Cerro Castillo ist zwar der letzte Ort vor dem Nationalpark, dennoch sind es fast 70 km bis zum Parkeingang. Allerdings gibt es auf der Fahrt dorthin auch schon viele Aussichtspunkte und Fotomotive, die es wert sind, stehenzubleiben und einen Fotostopp einzulegen. Der Torres-del-Paine-Nationalpark ist riesig groß. Wir waren den ganzen Tag darin mit dem Auto unterwegs. Am Lago Grey unternahmen wir eine einstündige Wanderung zu den Eisbergen, brachen diese aber bald ab, weil sich das Wetter verschlechterte und es zu regnen begann. |
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13.3.2010 Fahrt von Cerro Castillo nach Puerto San Julián Es ging wieder über die Grenze nach Argentinien. Sonne und Regenschauer wechselten sich gegenseitig ab. Ein Großteil unserer heutigen Strecke war eine holprige Schotterpiste mit unzähligen Schlaglöchern. So erreichten wir unser Quartier, das Hotel Ocean in Puerto San Julián, wieder erst am Abend. |
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14.3.2010 Puerto San Julián - Caleta Olivia Diese Etappe war wohl eine der kürzesten der ganzen Patagonientour. Deshalb blieb vorher auch noch Zeit genug für einen Bootsausflug zu den Pinguininseln in der Bucht von Puerto San Julián, zu dem sich Geri erst von Mela überreden lassen musste. Erst als er sah, dass das Boot, mit dem wir fuhren, groß genug und zudem auch überdacht war, willigte er schließlich ein. Er hat es sicher nicht bereut. |
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15.3.2010 Fahrt von Caleta Olivia nach Trevelin Auf die kurze Etappe gestern folgte heute die wahrscheinlich längste. Fast 800 km sind es von Caleta Olivia bis Trevelin. Vorbei an tausenden Ölpumpen ging es von der Atlantikküste wieder in die Nähe der Anden. Wäre nicht der Streik der Erdölarbeiter und die damit verbundene Straßensperre nach der Ausfahrt von Caleta Olivia und die kilometerlangen Baustellen nach Sarmiento gewesen, hätten wir vielleicht nur 9 oder 10 Stunden dorthin gebraucht. So aber kamen wir erst um 10 Uhr abends in Trevelin an. Zum Glück kannte Arvid dort auch gleich eine schöne Hosteria, die Casa de Piedra, nur ein paar Schritte vom Hauptplatz entfernt. |
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16.3.2010 Fahrt von Trevelin an die Carretera Austral Ein Abstecher zur Carretera Austral war für heute geplant. Um zur berühmten "Südstraße" - das bedeutet nämlich Carretera Austral - zu gelangen, mussten wir wieder einmal über die Grenze nach Chile. Das ist an sich kein Problem. Weil wir aber am selben Tag wieder zurückfuhren und die Grenzpolizei irgendeinen der letzten Grenzübertritte in ihrem Computer noch nicht finden konnte, gab es dann doch ein kleines Problem. Mit den österreichschen Polizeiausweisen von Helmut, Fritz und Geri ließ sich das aber dann doch in kurzer Zeit lösen. |
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17.3.2010 Fahrt von Trevelin nach Bariloche Zurück nach Bariloche fuhren wir nicht über die Hauptstraße, sondern nahmen den Weg durch den Nationalpark Los Alerces. Der ist neuerdings mautpflichtig. Dafür ist die Straße jetzt wenigstens asphaltiert, meinte Arvid. Meinte! Ein paar hundert Meter nach der pompösen Einfahrt war dann wieder Schluss mit lustig. Schotterpiste mit Schlaglöchern, wie gehabt! Die nächste Überraschung gab es dann an einem leeren Campingplatz an einem See im Park. Noch bevor wir unsere mitgebrachten Picknickbrote auspacken und auf einer Bank im Wald Platz nehmen konnten, erschienen wie aus dem Nichts ein Mann und eine Frau auf zwei Pferden und gaben sich als die Besitzer des Grundstückes aus. Für die Benutzung der Holzbank wollten sie pro Person 10 Pesos (2 EUR) kassieren, andernfalls hätten wir das Gelände zu verlassen. Letzteres taten wir dann auch und nahmen etwa 20 Meter daneben auf einem ebenso komfortablen liegenden Baumstamm Platz. |
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18.3.2010 Fahrt von Bariloche nach Junín de los Andes Araukarienwälder wollten wir noch sehen. Also fuhren wir heute noch nicht zurück nach PuertoVaras, sondern weiter in den Norden am Rio Limay entlang durch das Valle Encantado (Zaubertal) bis Junin de Los Andes. Eine wirklich schöne Bleibe für heute Nacht fanden wir dort in der Hosteria Milla Piuke direkt an der Hauptstraße. |
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19.3.2010 Fahrt von Junín de los Andes nach Puerto Varas Aufbruch zur letzten Etappe. Kurz vor der argentinisch- chilenischen Grenze, in unmittelbarer Nähe des Vulkans Lanín, legten wir noch in einem schönen Araukarienwald eine Picknickpause ein, um uns unserer Lebensmittelvorräte zu entledigen. Obst, Fleisch- und Milchprodukte dürfen ja nicht nach Chile mitgenommen werden. Das wird an den Grenzen penibel kontrolliert. Dann ging es über Pucón und Villarrica zurück nach Puerto Varas in die Hosteria Outsider. |
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20.3.2010 Seelöwen bei Caleta La Arena Vier Tage blieben uns noch für ein paar Ausflüge von Puerto Varas aus. Das Wetter spielte auch mit. Also, ab nach Caleta La Arena zu einer Kolonie von gut 1000 Seelöwen im Fjord und anschließend in den Regenwald im Alerce-Andino-Nationalpark, wo wir eine Wanderung zu einer fast 3000 Jahre alten Alerce unternahmen. Der älteste dieser Bäume ist 3600 Jahre alt. Kaum vorstellbar, dass er damit fast doppelt so alt ist wie unsere Zeitrechnung. Aber auch sonst gab es im Park einiges zu entdecken. |
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21.3.2010 Puerto Montt Angelmó und Saltos de Petrohué Unser Chevi war heute Vormittag in der Werkstatt. Also bot sich die Gelegenheit, mit dem Bus nach Puerto Montt zum Fischmarkt zu fahren. Busse dorthin verkehren von Puerto Varas alle paar Minuten. Sie bleiben auch direkt vor der Hosteria stehen. Man braucht nur die Hand zu heben. Eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Gegend sind die Saltos de Petrohué. Es ist schon ein beeindruckendes Naturschauspiel, wie sich dort der Río Petrohué seinen Weg durch das erkaltete Lavagestein bahnt. Unser heutiger Nachmittagsausflug führte uns dorthin. |
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22.3.2010 Chiloé Der allerletzte Ausflugstag war angebrochen. Etwas früher als in den Tagen zuvor starteten wir heute nach Chiloé, genauer gesagt, nach Puñihuil. Und wir hatten Glück. Die kleinen Puñihuil-Inseln, auf denen alljählich von Oktober bis März sowohl Magellan- als auch Humboldtpinguine brüten und die auch sonst viele verschiedene seltene Vogelarten beherbergen, präsentierten sich im strahlenden Sonnenschein. Heute war aber auch der Tag, an dem Eva und Mela in Oscars Küche im Outsider-Restaurant selbst die Kochmütze aufsetzen und unser Abendessen zubereiten wollten. Es gab Wiener Schnitzel und Palatschinken. Auch die ganze Belegschaft war dazu eingeladen. |
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23.3.2010 Ruhetag Ein Spaziergang im Ort, noch ein paar Mails schreiben, Kofferpacken,... eben die Reise ausklingen lassen. Mehr war für heute nicht mehr geplant. Die Reise ausklingen lassen? Wie könnte man das besser, als mit einem denkwürdigen Dinner am letzten Abend. Mit einer Platte von Meeresfrüchten, die so ziemlich alles enthielt, was der Ozean hergibt.
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24.3.2010
Rückflug nach Santiago |
© Fotos: Helmut Widhalm und Friedrich Gruber, Austria - © Text +Web: Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile