Zwei Schweizer Madel in Puerto Varas

Impressionen aus dem Seengebiet 3.Teil

Die Hauptdarsteller:

Flurina Balmer aus Interlaken

Annina Hauck aus Bern

Seerundfahrt um den Lago Llanquihue

Diesmal kommt auch ein deutsches Ehepaar aus Essen mit, welches Arvid gestern nach unserem Ausflug zum Lago Puyehue noch vom Flughafen abgeholt hat und das ebenfalls in der Hosteria Outsider logiert. Zu fünft fahren sie über Llanquihue nach Frutillar, dann weiter nach Puerto Octay, wo sie noch in einem Supermarkt ein paar Lebensmittel für das heutige Picknick besorgen. Das Wetter ist wie schon in den letzten Tage durchwachsen. Es regnet zwar nicht, doch Nebel und Wolken verhindern die Sicht auf den Osorno. Arvid fährt mit ihnen weiter zum Refugio La Picada. Die abenteuerliche Straße dorthin, die Flurina schon bei ihrem ersten Ausflug kennen gelernt hat,  erfordert schon einiges Geschick beim Fahren, um nicht irgendwo abseits zu landen oder in einem der zahlreichen tiefen Schlaglöcher und Rillen stecken zu bleiben.  Hinauf zum Bergsattel sind es dann nur noch ein paar Meter zu Fuß. Von dort führt der Weg leicht abfallend hinunter zum Lago Todos los Santos. Die Berge links und rechts des Weges sind wolkenverhangen. So auch der Hügel, auf dem Flurina und Arvid bei ihrem ersten Ausflug waren. Die Wanderung im Nebel über das Vulkangestein  hat aber dennoch ihren Reiz. Nur der Osornogipfel bleibt weiterhin unsichtbar. Nach einer kurzen Rast am Wegesrand beschließen Annina und Flurina, umzukehren und zum Auto zurück zu gehen. Gut, dass es nur einen Weg auf dem Hochplateau gibt. Im Nebel würden sie sonst leicht die Orientierung verlieren. So finden die beiden aber wieder leicht zum Parkplatz zurück. Arvid ist mit dem deutschen Ehepaar noch ein Stück weiter gegangen. Nach einer halben Stunde treffen aber auch sie wieder am Ausgangspunkt ein. Auf der Rückfahrt machen sie noch einen Abstecher zu den Stromschnellen des Rio Petrohue und zum Lago Todos los Santos, bevor sie um halb neun Uhr abends wieder nach Puerto Varas zurückkehren. (Fotos 1 - 3)

Parque Nacional Alerce Andino

Der einzige verbliebene kalte Regenwald auf der Südhalbkugel der Erde ist der Valdivianische Regenwald. Eigentlich ein tropischer Regenwald in einem nichttropischen Gebiet. Unter tropischen Bedingungen im Tertiär entstanden, überdauerte er in dem ausgeglichenen ozeanischen Klima Nordpatagoniens die Eiszeiten. Eine Vielzahl von Farnen, Lianen, Bambusgräsern, Moosen und Kräutern machen ihn zum artenreichsten Regenwald der Welt. Zum Ausflug in den Urwald im Parque Nacional Alerce Andino, 45 Kilometer südöstlich von Puerto Montt,  kommt Annina, die ein bisschen erkältet ist, nicht mit. Arvid fährt nur mit Flurina dorthin. Sie wandern zunächst vom Parkplatz beim  Parkwächterhäuschen zur Laguna Sargazo. Dort halten sich die beiden jedoch nicht lange auf. Ein Dutzend Tabanos - Pferdefliegen, die nur um diese Jahreszeit im chilenischen Seengebiet vorkommen - umschwirrt sie und lässt sie nicht in Ruhe picknicken. Deshalb verlassen sie den Urwaldsee gleich wieder und steigen auf einem anderen Pfad zu einem Aussichtspunkt, von welchem man den Wald gut überblicken kann, und weiter zu einem Platz mit vielen bis zu 2500 Jahre alten, riesigen Alercebäumen, dem Rodal Alerce, auf. Ein paar hundert Höhenmeter hinauf und hinunter werden heute dabei bewältigt. Nach der Wanderung im Regenwald fahren sie dann noch zum Lago Chapo am Fuße des Vulkans Calbuco. Besonders die vielen verkohlten Baumstämme am Ufer des Sees, stumme Zeugen eines der letzten schweren Ausbrüche des Vulkans,  beeindrucken die beiden. (Fotos 4 - 7)

 

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Fotos (Zum Vergrößern anklicken)

1-      Frutillar, Dirigent am See

2 - La Picada mit Osorno

3 - Stromschnellen am Rio Petrohue

4 - Flurina beim Überqueren eines Flusses im Regenwald

7 - Flurina im Regenwald

6 - Beim Lago Chapo

7 - Vulkan Calbuco vom Lago Chapo aus

 Gästebuch 

 

© Hosteria Outsider, Puerto Varas, San Bernardo 318, Chile, Tel. 056 65 2231056 outsider@turout.com  www.turout.com