Vulkan Osorno

  Der Osorno ist ein Schicht- oder Stratovulkan. Etwa 60% aller Vulkane weltweit gehören diesem Vulkantyp an. Das Aussehen entspricht dem klassischen Bild mit dem relativ steilen symmetrischen Kegel. Er ist einer der aktivsten Vulkane der südlichen chilenischen Anden mit einem Hauptkrater und mehreren inaktiven Nebenkratern. Charakteristisch sind die vielen Eruptionszyklen über einen langen Zeitraum. Der letzte Ausbruch liegt fast hundertfünfzig Jahre zurück. Bei mehreren Eruptionen zwischen 1575 und 1869 flossen Basalt und Lavaströme in die beiden Seen Llanquihue und Todos los Santos. Die Frage nach der Anzahl aktiver Vulkane ist nicht einfach zu beantworten. Jedes Jahr gibt es etwa 50 bis 60 Vulkanausbrüche. Einige Vulkane sind daueraktiv, sie speien täglich Lava aus. Seit Menschen Vulkanausbrüche beobachten und Berichte über diese Ausbrüche überliefern, waren ungefähr 600 verschiedene Vulkane aktiv. Allerdings wurden sehr wahrscheinlich nicht alle Vulkanausbrüche beobachtet. In den letzten 10.000 Jahren waren mehr als 1500 Vulkane aktiv. Fördert ein Vulkan in einem Zeitraum von 10.000 Jahren keine Lava mehr, so gilt er als erloschen. 

  Das obige Foto zeigt den Vulkan Osorno von seiner "Rückseite", der Ostseite, vom Paso Desolación aus. Von Puerto Varas bzw. vom Llanquihue-See aus sieht man hingegen die dem Westen zugewandte Seite.

Hier ein Foto eines Ausbruchs eines anderen Vulkans ganz in der Nähe im Jahr 2011...