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San Pedro de Atacama, Valle de la Luna |
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Zu den Höhepunkten von San Pedro de Atacama zählt
mit Sicherheit der Besuch des Valle la Luna. Mehrere umliegende
Wüstentäler sind wahrscheinlich genauso sehenswert, werden aber nicht so
exzessiv vermarktet.
Geologisch gesehen befindet man sich im "Tal
des Mondes" auf dem Grund eines durch Gebirgsfaltung verschwundenen Sees.
Man glaubt sich in eine Mondlandschaft versetzt beim Anblick der Szenerie
aus bizarren Salzgebilden und Felsformationen, die besonders im frühen
Morgenlicht und in der späten Nachmittagssonne in allen möglichen Farben
glitzern. Kurz vor Sonnenuntergang kommen unzählige Fotografen und solche,
die sich dafür halten, marschieren hinauf auf die Duna Grande (=große Düne)
und fotografieren - meistens zuerst in die falsche Richtung - zur Sonne hin.
Dabei findet die Farbenpracht gegenüber statt.
Hartnäckig hält sich das Gerücht, die Amerikaner hätten hier ihre Astronauten für die erste Mondlandung trainiert.
Oder war es doch auf Island, oder in Nevada, oder, oder - ? Die
Verschwörungstheoretiker glauben sogar, die ganze "Mondlandung" hätte hier
stattgefunden. In San Pedro de Atacama
hat wohl niemand je die prominenten Gäste gesehen. Man sollte sich in diesem Zusammenhang auch
einmal die Frage
stellen, welchen Sinn so ein Training in der Atacamawüste denn überhaupt gehabt hätte.
Auch wenn es hier so aussieht, wie sich so mancher die Landschaft auf dem Mond
vorstellt, die Bedingungen - Schwerkraft, fehlende Atmosphäre, Temperatur - sind dort
völlig anders und lassen sich auch im "Mondtal" genauso wenig simulieren wie
in einer alpenvorländischen Schottergrube.
© Fotos: Hannes und Grete Pesendorfer, Austria - © Text +Web: Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile