Parque Pumalin
Einer der Parks in Chile, in dem man den Valdivianischen Regenwald noch in seiner Ursprünglichkeit erleben kann, ist der Parque Pumalin des nordamerikanischen Multimillionärs Douglas Tompkin († 8 Dezember 2015) in der Nähe von Chaitén. Der Amerikaner besaß in Südamerika insgesamt ca. 770.000 Hektar Land, eine Fläche, die größer als das gesamte Bundesland Salzburg in Österreich ist. Tompkin verfolgte nach seinem Ausstieg aus dem von ihm gegründeten Firmenimperium Esprit, erfolgreich mehrere Naturschutzprojekte in Südamerika. Mit seiner Schenkung von 85.000 Hektar Land an die chilenische Regierung im Jahr 2005 sorgte er nicht nur in Chile für großes Aufsehen. Auf dem Gebiet südlich des Parque Pumalin entstand der Nationalpark Corcovado. Das gestiftete, gänzlich unbewohnte Land war von weiteren 170.000 Hektar staatlichen Landes umgeben. Der damals durch Zusammenlegung der beiden Flächen neu entstandene Nationalpark Corcovado ist eines der schönsten Naturreservate Südamerikas.. Inmitten des Geländes befindet sich der 2290 m hohe Vulkan Corcovado, das Wahrzeichen des Parks. Der Park ist nicht über den Landweg zu erreichen, sondern nur von Chaitén aus nach einer etwa vierstündigen Bootsfahrt.
© Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, San Bernardo 318, Puerto Varas, Chile