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 Murtas

Murta, Murtilla, chilenische Guave, Ugni molinae

Murta, Murtilla, Uñi, chilenische Guave, Ugni molinae

Wer erinnert sich noch an den Geschmack und das Aroma von frischen, süßen Walderdbeeren, die man früher in deutschen Wäldern gesammelt hat? Fast genauso schmecken und riechen die Murtabeeren, die in Chile von der VII. bis zur X. Region vorkommen. Das Pflücken der Murtas ist aber einfacher als das der Walderdbeeren, wachsen sie doch auf bis zu 2 m hohen Sträuchern, die gut und gerne weit über 1000 der köstlichen, knapp 6 bis 8 mm großen Beeren tragen. Einen ganzen Eimer voll zu bekommen, dauert nicht lange. Mühsam dagegen ist jedoch die Zubereitung von Murtamarmelade. Dazu müssen, wie ich mir sagen hab lassen, die winzigen, roten Blättchen an der Beere mit der Rasierklinge entfernt werden. Isst man die Beeren direkt vom Strauch, kann man sich diese Prozedur aber ersparen.

 Ensenada - Capital de la Murta

Das zu Puerto Varas gehörende Dorf Ensenada am Fuße des Vulkans Osorno gilt als die Hauptstadt der Murtas. Ende März, Anfang April gibt es sie dort überall in den Wäldern der Umgebung zu Hauf. In den Konditoreien und Restaurants der Region bekommt man Murtakuchen, in den Artesanialäden Murtamarmelade. Königin Victoria von England ließ in ihren Gärten Sträucher der chilenischen Guave, - wie die Murta auch bezeichnet wird, obwohl sie mit den Guaven nur ganz entfernt verwandt ist,  - anpflanzen. Sie liebte die Murtamarmelade über alles.

Murtastrauch

Wandert man von Petrohué am Todos los Santos-See durch den Wald in Richtung Vulkan Osorno zum Paso Desolación, kommt man an unzähligen Murtasträuchern vorbei. Siehe auch...

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Flora des chilenischen Regenwaldes

© Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, San Bernardo 318, Puerto Varas, Chile