Monumento Natural Bosques Petrificados
Das Monumento Natural Bosques Petrificados befindet sich etwa 50 Kilometer westlich abseits der N3. Schon die gut befestigte Schotterpiste führt durch eine beeindruckende Landschaft, vorbei an vom Wind abgetragenen Tafelbergen. Vor etwa 150 bis 60 Millionen Jahren gab es in diesem Teil des Kontinentes eine rege Vulkantätigkeit, der auch die Anden ihre Existenz verdanken. Wälder mit Vorgängern der späteren Araukarien prägten das Landschaftsbild. Bei den diversen Vulkanausbrüchen wurden manche dieser Wälder unter einer meterhohen Schicht Vulkanasche, die wegen des fehlenden Sauerstoffes den natürlichen Zerfall des Holzes verhinderte, begraben. Silikathaltiges Grundwasser drang in die Baumstämme ein. Silikate lagerten sich in den Hohlräumen ab und silifizierten im Laufe von Jahrmillionen jede einzelne Zelle des Gewebes, wobei die Struktur der Stämme vollkommen erhalten blieb. Tektonische Verschiebungen, Regen und der patagonische Wind trugen dazu bei, dass einige dieser verschütteten Wälder wieder an die Oberfläche gelangten.
© Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, San Bernardo 318, Puerto Varas, Chile