Reisebericht mit vielen Fotos von einer Chilereise vom November und Dezember 2012 |
Home Fotos Bericht Navigation Nützliches Impressum Facebook Suchen |
Wäre doch gestern heute oder heute gestern, dann wären ,würden, hätten wir... Der schönste Tag in dieser Saison laut Pedro meinem "Spontanfreund" aus Punta Arenas ist heute. Also gut, fahren wir zum Lago Viedma und dem Gletscher gleichen Namens, der sich nach 70 km in den See schiebt und dort abbricht. Der Viedma-See variiert in seiner Größe enorm und hat je nach Wasserstand zwischen ca. 1100 und 1600 km². Die Größe des Gletscher wird mit 575 km² angegeben. Wir sind eine Stunde vor Abfahrt des Bootes an der Anlegestelle, von wo aus uns das Boot zum kalbenden Gletscher bringt. So versuche ich mich zum Zeitvertreib an ein paar Blumen- bzw Tierbildern. Einige auch bei uns bekannte Pflanzen wachsen hier in Zwergform.
Der Bronzekiebitz ist durch unsere Anwesenheit sehr verstört. Er fliegt regelrechte Angriffe gegen die Eindringlinge und schreit schrill. Er hat vermutlich ein Gelege in der Nähe von dem er ablenken möchte.
Schließlich besteigen wir unser Boot, das uns ca. 15 km direkt zum Gletscherabbruch bringt. Auf dem See bläst der
Ventus patagonicus so heftig, dass man sich auf dem Oberdeck zeitweise nur schwer bewegen
kann. Langsam nähern wir uns der Gletscherzunge. Die 30 m hohe Gletscherwand beeindruckt ebenso wie die umhertreibenden Eisberge im leuchtenden
Blau.
Anlanden dürfen Gäste, denen 100 € für das Betreten des Gletschers und ein paar Schritte mit ausgeliehenen Steigeisen nicht zu teuer sind.
Ein paar Fotos von einer früheren Gletscherwanderung von Klaus-Peter hat Arvid zur Verfügung gestellt.
© Text + Web: Wolfgang Raab, Bad Ischl, Austria, Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile