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Araukarie am Paso Mamuil Malal |
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Chile-Argentinien/111213002-Paso-Mamuil-Malal.jpg
Ihr ursprünglicher Name ist Pehuén. Die Ureinwohner in den Gebieten, in denen sie vorkommen, nennen sie auch heute noch so. Die Ureinwohner sind die Mapuche, die Gebiete sind die Anden etwa um den 37. bis 39. südlichen Breitengrad, der Bäume sind die chilenischen Araukarien (Araucaria araucana oder Araucaria chilensis). Araukarienartige Gewächse gab es schon vor 200 Millionen Jahren. Damit zählen die Bäume zu den ältesten Baumfamilien der Welt. In Chile, wo sie zu Hause sind, werden sie bis zu 50 Meter hoch, manche fast 1800 Jahre alt. Die Mapuche warteten mindestens 500 Jahre, bis sie einen Pehuén schlägerten und als Nutzholz verwendeten. Diejenigen, die erst vor etwas mehr als 500 Jahren nach Amerika kamen, warteten nicht so lange. Deshalb zählt der Baum heute zu den bedrohten Baumarten. Der Handel mit seinem Holz ist weltweit verboten. Im Laufe der Zeit - etwa alle hundert Jahre - verliert die Araukarie ihre unteren Astreihen. Ältere Exemplare ähneln dann riesigen Pilzen. Große und schöne Auraukarienwälder findet man in Chile noch in der Gegend östlich von Temuco im Nationalpark Conguillio los Paraguas. Kleinere Wälder gibt es auch in Argentinien, wie hier vor der chilenischen Grenze am Paso Mamuil Malal.
© Fotos: Hannes Pesendorfer, Roland Gödl, Austria - © Text +Web: Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile