CHILE UND ARGENTINIEN 2004

     

Plohberger Hans                   Martin Weinzirl   

23. Tag in Chile,  1. Januar 2005

Das weltgrößte Teleskop am Cerro Paranal    >>>nächsterTag  La Serena, Coquimbo

Das Frühstück können wir heute nicht abwarten. Wir müssen schon vorher abreisen. Sonst wird uns die Zeit zu knapp. Schließlich wollen wir ja auch noch beim Observatorium am Cerro Paranal vorbei. Im Auto haben wir einen Vorrat an Keksen und genügend Wasser und Fruchtsaft zum Trinken. An Calama vorbei geht es Richtung Antofagasta. Wir halten bei einer verlassenen Geisterstadt. Viele Städte in dieser Gegend wurden nach dem Niedergang der Salpeterindustrie am Beginn des vergangenen Jahrhunderts von ihren Bewohnern, die damit ihre Existenzgrundlage verloren hatten, verlassen. Die staubigen, menschenleeren Straßen zwischen den Häuserruinen wirken direkt unheimlich. Zwei Hotdogs und eine Cola an einer Tankstelle in Antofagasta, und weiter geht die Fahrt. Am Observatorium der ESO am Cerro Paranal gibt es zwar heute keinen Besuchstermin, aber die vier Gebäude mit ihren vier zusammengeschalteten Teleskopen können wir immerhin aus einiger Entfernung sehen und  mit dem Teleobjektiv sogar recht gut fotografieren. Der Verbund der vier Teleskope mit ihren vier 8,3-Meter-Spiegeln bildet das größte Teleskop der Welt. Über Paposo und Tal Tal fahren wir weiter nach Chañaral. Eigentlich kein Umweg, wie man leicht auf der Straßenkarte erkennen kann, aber eben mehr als 200 km Schotterpiste. Das kostet natürlich mehr Zeit als über die Panamericana. Um 9 Uhr abends treffen wir in unserer Hosteria in Chañaral ein. Da das Restaurant in unserem Hotel heute am Neujahrstag geschlossen hat, machen wir auf auf die Suche nach einem anderen Lokal. Wir finden eines etwas außerhalb des Ortszentrums. Für die Pichanga für drei Personen, die wir uns dort bestellen, und die Getränke dazu bezahlen wir insgesamt nur 6500 Pesos, was etwa 9 Euro entspricht. Außergewöhnlich, dass die Pichanga hier nicht nur Fleisch- und Wurststückchen, sondern auch Fisch enthält. Jedenfalls schmeckt sie sehr gut, sodass nichts am Teller übrig bleibt.

1Das weltgrößte Teleskop am Cerro Paranal bei Antofagasta 2Observatorium der ESO am Cerro Paranal, 3Pazifikstrand bei Tal Tal 

1-Observatorium der ESO am Cerro Paranal  2-Cerro Paranal, Die Gebäude der vier Teleskope  3-Pazifikstrand bei Tal Tal

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© Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile, San Bernardo 318, Tel. +56 65 2231056