Valdivia Valdivia, die ca. 155.000
Einwohner zählende Hauptstadt der im Jahr 2007 neu geschaffenen Region XIV de
los Ríos liegt etwa 800 km südlich von Santiago und 230 km nördlich von
Puerto Varas. Die Stadt wurde 1552 von
Pedro de Valdivia gegründet und ist somit eine der ältesten Städte Chiles.
Ein Erdbeben 1575, ein Großbrand 1909 und ein weiteres Erdbeben 1960
richteten jedes Mal in der Stadt verheerende Verwüstungen an. Das Erdbeben
von 1960 gilt auch heute noch mit einer Stärke von 9,5 Punkten nach der
Richterskala als das stärkste jemals gemessene Erdbeben weltweit. Ein
anschließender Tsunami kostete selbst im tausende Kilometer entfernten
Hawaii noch vielen Menschen das Leben. Das Landniveau um Valdivia senkte
sich damals bis zu 5 Meter ab. Flüsse und Bäche veränderten ihren Lauf. Wo
früher Weideland für Kühe war, ist heute ein Schilfgürtel mit Brackwasser,
ein Paradies für viele Arten von Wasservögeln.