Weiter geht es heute am 6. Januar an die Antlantikküste nach Puerto San
Julián. Im Hafen der 6500 Einwohner zählenden Stadt gingen schon Francis
Drake, Ferdinand Magellan und Charles Darwin vor Anker. Hier liegt ein
naturgetreuer Nachbau der Victoria, des Schiffes, mit dem die erste
Weltumseglung gelang. Ende März 1520 erreichte Magellans Flotte Puerto
San Julián, wo er vom 30. März bis 17. Oktober überwinterte. Wegen der
schlechten Versorgungslage kam es zu einer Meuterei, die Magellan blutig
niederschlug. Er selbst kam ein Jahr später am 27. April 1521 auf den
Philippinen beim Kampf um eine Insel ums Leben. Juan Sebastián Elcano
übernahm als Kapitän die Victoria und erreichte im September 1522 den
Ausgangshafen in Andalusien. Von den 237 ursprünglichen
Besatzungsmitgliedern gingen nach zwei Jahren, elf Monaten und zwei Wochen
18 Mann - die meisten von ihnen krank und ausgemergelt - an Land. Der
Chronist Magellans, Antonio Pigafetta, schreibt, dass in Puerto San Julián
die Menschen große Füße hatten, weshalb er sie als pata gones (Großfüßer)
bezeichnete. Möglicherweise kam durch ihn diese Region zu ihrem heutigen
Namen Patagonien. Gesichert ist diese Theorie der Namensgebung aber bis
heute nicht.